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Kolumne Mai 2019

Zugegeben, es fehlen in unserer Politik und unter unseren Politikern junge Leute. Den Altersdurchschnitt im Bundestag mag ich nicht ausrechnen. Jedoch sind mir die Enteignungstheorien und Enteignungsfantasien eines Juso-Chefs namens KEVIN KÜHNERT zu heftig. Mit seinen Sozialismus-Thesen provoziert er Streit, denn er meint, Streit sei positiv. Er stellt den Kapitalismus infrage. Zu Recht? KEVIN allein zu Haus? KEVIN allein in der SPD? Beileibe nicht! Die Kollektivierungs- und Enteignungsthesen sind abenteuerlich und werden zum Teil von den eigenen "Genossen" unterstützt.

Innerhalb der Mittelschicht wird umverteilt; die Bedürftigen, die Hartz-IV-Empfänger und die "kleinen Rentner" am unteren Ende der Gesellschaft haben zu Recht Angst vor der Altersarmut. Währenddessen schüttet Bundeskanzlerin ANGELA MERKEL auf ihren Reisen deutsche Hilfe in EURO mit vollen Händen aus. Die soziale Marktwirtschaft funktioniert bei uns nicht mehr so richtig. Unser Außenhandelsüberschuss ist nicht mehr das deutsche Exportwunder, sondern das Resultat der Weltwirtschaft. Seit Jahren wird diese Wirtschaft mit neuen Schulden und Niedrigzinsen künstlich beatmet. Ist das Ende des deutschen Booms in Sicht? Zumindest treffen die Vorschläge von KEVIN KÜHNERT einen Nerv, das zeigt die große Reaktion. Allerdings halten nur 11% KÜHNERT für einen Grund, sich bei der nächsten Wahl für die SPD zu entscheiden. Jedenfalls hat er mit seinem Tabubruch, insbesondere erfolgreiche deutsche Firmen wie BMW zu enteignen, mobilisiert. Die Verstaatlichung von BMW ist absurd und wahnwitzig! Eine Vergesellschaftung ruiniert alles und ist ökonomischer Unsinn. Will er danach auch die Autobesitzer enteignen? Mir erscheint das realitätsfern. Auch den Besitz von Immobilien zu beschränken, ist eine nicht unerhebliche Forderung in Richtung Sozialismus, der ja bekanntlich schiefgegangen ist. Die Verstaatlichungsfantasien von KEVIN KÜHNERT sind aber nicht zum Schmunzeln, sondern gefährlich, da von einem Langzeitstudenten keine Erfahrung in der Privatwirtschaft erwartet werden kann, das Denken in sozialistischen Theorien jedoch tief in der SPD verankert ist. Die Presse hat den Juso-Chef bereits als KOMBINATS-KÜHNERT bezeichnet. Die Vergesellschaftung von Eigentum spricht das Recht auf Eigentum ab. Für mich ist Eigentum jedoch unantastbar! Das sind sozialistische Abgründe. Wer den Menschen nimmt, was ihnen gehört, kalkuliert auch die Gewalt mit ein. Hinter der Sozialreligion lauert ein übergriffiger Staat, der den Menschen nimmt, die es besonders gut getroffen oder hart erarbeitet haben. Das ist Verteilung fremden Eigentums. Die Kollektivierung von Unternehmen und Eigentum zu fordern, ist nicht die Lösung, sondern eine populistische Art, an Wählerstimmen zu kommen. Die Juso-Landeschefin in NRW, JESSICA ROSENTHAL, ruft nach "fundamentalen Änderungen im System". Von ihr erhält KEVIN KÜHNERT nach seiner Kapitalismuskritik Rückendeckung. Unterstützung erhält er ebenfalls vom Vorsitzenden des größten SPD-Landesverbandes SEBASTIAN HARTMANN, der ein "grundlegendes neues Wirtschaftsmodell" fordert. KÜHNERTS eigene Partei ist Opfer verschiedener Sozialismen geworden, jedoch sollte er sich hüten, über die Lebensleistung der Menschen hinweg zu parlieren. Oder träumt er von einer zweiten DDR?

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