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Kolumne Oktober 2017

In der August Ausgabe Nr. 35 der Zeitschrift GALA hat HAPE KERKRLING eine Weihnachts-Kolumne geschrieben. Obwohl es mir auch in den "Fingern juckt", dies zu tun, halte ich mich zurück und warte damit noch zwei Monate. Daher ein anderes brennendes Thema: Umweltschutz. - Das kommt mir nicht mehr in die Tüte! Es soll nicht mehr mit Plastik-Tüten eingekauft werden. Das ist gut so. Meine Mutter hatte früher ein Einkaufsnetz für ihre Marktbesuche. Ich selbst habe seit Jahren Mehrweg-Leinentaschen und mochte das Einkaufen in dem blau-weißen Plastik-Streifenlook von ALDI noch nie. Nicht nur ALDI, REWE oder KIK haben dem Tüten Plastikwahn den Kampf angesagt. Auch die Bürger sind langsam bereit, für den Umweltschutz zu sorgen. Allerdings mussten Erziehungsmaßnahmen her, die Plastiktüte ist nun überall kostenpflichtig. Wenn man die traurigen Fotos von Schildkröten, Vögeln und Fischen sieht, die an dem verschluckten Plastik-Müll verenden, muss man eigentlich nichts mehr sagen, sondern nur noch handeln! Bei ALDI werden die letzten vorhandenen Plastiktüten für 20 Cent verkauft, die Einnahmen daraus werden für Umweltprojekte eingesetzt. Nachdem eine Bezahlpflicht mit dem Handel vereinbart wurde, haben etliche Einzelhändler dem Tütenwahn den Kampf angesagt. Supermarktketten wie REWE, LIDL, REAL und Co tragen dazu bei, in den Weltmeeren und Flüssen die Tiere zu schützen. Die Mehrzahl der Plastiktüten besteht aus "Erdöl", dieses Material ist Polyethylen und verrottet nicht. Allerdings frage ich mich, wenn wir nur noch Papiertüten verwenden, zum Teil aus Holz gefertigt, werden dafür noch mehr Bäume gerodet? Wenn die Papiertüte nicht mehrmals verwendet wird, macht sie aufgrund ihrer höheren Energiekosten auch keinen Sinn. Das scheint mir auch nicht die Alternative zu sein. Und letztlich geht es nicht nur um die Tüte. Auch viele Dinge des täglichen Lebens sind dem Plastik-Wahn verfallen, und Produkte wie Käse, Schinken, geschältes Obst und sogar die Leberwurst sind in Plastik verpackt. Wir wollen unser Gewissen beruhigen und laufen dann mit der benutzten Papiertüte zum Einkaufen? Das macht doch kein Mensch. Wir möchten spontan einkaufen und gehen morgens schon mit dem Stoffbeutel aus dem Haus? Das macht auch kein Mensch. Der Mehrwegbecher für den Coffee To Go ist ein Anfang. Wasserflachen aus Glas werden akzeptiert. Umwelt und Klimaschutz hat sich die Öko-Partei die GRÜNEN seit Jahren auf die Fahne geschrieben. 60 Monate haben die CDU und die CSU über die Flüchtlings Obergrenze ohne Grenze gestritten; in 10 Stunden haben sie ein anderes Wort dafür kreiert (für wie dumm halten die eigentlich den Bürger ?), um jetzt mit den GRÜNEN und der FDP die erste schwarz-gelb-grüne Bundesregierung zu bilden. Da ein Volk aber von Ideologien nicht leben kann, wird womöglich eine schleichende Deindustrialisierung kommen. Industrieprojekte werden verzögert werden und letztendlich werden noch mehr Arbeitsplätze gefährdet. Der Braunkohle-Ausstieg könnte noch schneller kommen, da den GRÜNEN die industriepolitische Orientierung fehlt. Für unseren Wirtschaftsstandort NRW wäre eine grüne Regierungsbeteiligung nicht unbedingt wünschenswert?

Die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle und Öl ist natürlich der Hauptgrund für den durch uns Menschen verursachten Anstieg der CO 2 -Emission. Kraftwerke, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft (Kühe produzieren bei ihrer Verdauung große Mengen Methan) stoßen die meisten Treibhausgase aus. Die weltweite Vernichtung von Wäldern trägt zum Klimawandel enorm bei. Die größten Klimasünder sind China, USA und Indien. Deutschland steht an sechster Stelle! Die Erwärmung der Welt trägt maßgeblich zum Anstieg des Meeresspiegel bei und die Gletscher schmelzen weltweit. Zum hohen Temperaturanstieg trägt auch das Wetterphänomen EL NINO erheblich bei. Stürme und Unwetter sind heftiger geworden, Wirbelstürme nehmen zu. Forscher sehen darin einen klaren Zusammenhang mit der von uns Menschen produzierten globalen Erwärmung. Der Anstieg ist begrenzt, die Folgen könnten für uns unbeherrschbar werden.

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