top of page

Kolumne Dezember 2017

Weihnachtsmarkt heißt jetzt Wintermarkt. Weihnachtsbeleuchtung, früher war es die Adventsbeleuchtung, heiß jetzt Winterbeleuchtung, in Essen heißt es jetzt sogar Lichtkunst. Der heilige Nikolaus, ein türkischer Bischof, soll nicht mehr mit seinem Begleiter Knecht Ruprecht (ein zusätzliches Mittel der elterlichen Erziehung) die Kinder besuchen, der heilige Sankt Martin, ein ungarisch/römischer Soldat, soll nicht mehr als Heiliger zum Sankt Martins-Fest mit dem "Geber-Mantel" hoch zu Pferd erscheinen, es soll ein Laternen- oder Sonne-Mond-und-Sterne-Fest werden, die Heiligen Drei Könige, persische Sterndeuter sollen ganz verschwinden, das Christkind kommt am 24. Dezember nicht mehr um die Kinder zu beschenken, sondern der Coca-Cola Weihnachtsmann, Santa Claus, kommt verstärkt seit 1931 aus Amerika und die Supermarktkette PENNY hat die Schokoladen-Weihnachtsmänner in Zipfelmännchen umbenannt. Man überlegt, ob man Weihnachten nicht wieder in Jahresendfeier benennt. - Es reicht ja schon, dass der Reformationstag im Halloween-Spektakel untergeht. Ein muslimischer Feiertag soll in Deutschland etabliert werden. Die Umbenennungen sind eine leise, stille Abkoppelung vom christlichen Glauben! Ich bin Christ und will es bleiben. Ich akzeptiere diese "Entfernung" nicht. Mag sein, dass Jesus nur ein aramäischer Wanderprediger war, ich glaube an das Christentum und die Bibel. Warum sollen unsere muslimischen Mitbürger nicht mit dem Christentum konfrontiert werden? Warum nicht? Sie leben hier! In ihren Heimatländern würde uns Christen die Freiheit unseres Glaubens wahrscheinlich nicht zugestanden. Wir respektieren ihre religiösen Sitten, kulturellen Gebräuche und Freiheiten. Aber wir sollten unsere kulturelle Identität auf keinen Fall aufgeben, denn in unserem Land gibt es keine Ehrenmorde, Kopftuchzwang oder Kinder-Ehen, wir reden mit Frauen, denen man ins Gesicht sehen kann und das soll auch so bleiben. Sollte sich die Zuwanderung bis 2050 auf dem Niveau der vergangenen Jahre fortsetzen, dann ist jeder fünfte Deutsche muslimischen Glaubens. Und ... wir sind Christen, das soll so bleiben. Ein respektvolles Miteinander muss erreicht werden, sonst wird das Christentum "untergehen". In Deutschland gibt es ca. 24.500 katholische Kirchen und ca. 21.100 evangelische Kirchen. Wie viele Moscheen es gibt, darüber gibt es kein amtliches Verzeichnis oder Register. Man schätzt 2.750, und es werden immer mehr, während die christlichen Kirchen entweiht und die Gebäude profaniert oder abgerissen werden. Eigentlich sollten die Gotteshäuser uns überleben. Bis zum Jahresende müssen die Pfarreien im Ruhrbistum ihre Streichlisten vorlegen. In Altenessen sollen drei und im Stadtwald soll eine Kirche schließen. In den sonntäglichen Gottesdiensten sind keine 40 Menschen zu zählen. Weniger Gläubige bringen die Defizite. Doch die Kirchen senden die christlichen Botschaften, wie werden die nächsten Generationen ohne Kirchen oder Gotteshäuser leben? Wahrscheinlich wird dann die Trennung der Konfessionen überwunden sein? Aber wie viel Kirche bleibt übrig? Die Abkoppelung des Christentums ist ein schleichender Prozess. Man könnte sagen, Jesus hatte auch keine Kirche, als er zu seinen Jüngern sagte: "Das soll euer Gebet sein"; siehe LUKAS-Evangelium mit fünf Bitten oder das MATTHÄUS-Evangelium mit sieben Bitten. Das VATERUNSER, das am weitesten verbreitete Gebet des Christentums, gibt es in über 1140 Sprachen. Das VATERUNSER verbindet die Christen in aller Welt. Dank der häufigen Verwendung ist das VATERUNSER der bekannteste Text der Bibel. Jesus hat uns in der Bergpredigt gelehrt, dass Beten konkret ist. Denken Sie an den bevorstehenden, hoffentlich besinnlichen, Weihnachtstagen, wenn Sie mögen, doch einmal über Folgendes nach:

Vater unser im Himmel. ( Wir sagen zu Gott Vater)

Geheiligt werde Dein Name. ( Wir sollen nicht leichtfertig Gott sagen)

Dein Reich komme. ( Unser Planet ist zerbrechlich und mit dem Verlöschen der Sonne wird alles Leben auf Erden endgültig beendet sein)

Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. ( Ist alles, was wir tun, Gottes Wille? Oft haben wir andere Pläne)

Unser tägliches Brot gib uns heute. ( Ohne Brot können wir nicht leben)

Und vergib uns unsere Schuld, ( Um Schuld kommen wir nicht herum, also müssen wir die Vergebung von Gott erhoffen und annehmen)

wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. ( Die Vergebung, die Gott uns anbietet, sollen wir an unsere Mitmenschen weitergeben)

Und führe uns nicht in Versuchung, ( Gott stellt uns auf die Probe)

sondern erlöse uns von dem Bösen. ( Der "Teufel" könnte Krieg, Mord, Terror und Gewalt bedeuten)

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. (Wenn die Maschinen in der Geschichte der Menschheit uns überlegen sein werden, könnte die künstliche Intelligenz schneller sein als die biologische Evolution)

Amen. (So sei es) ?

Für das NEUE JAHR 2018 wünsche ich Ihnen das Beste.

bottom of page